Montag, 28. Juli 2008

On the road again!

Yep!

Die Waage & meine Vorstellung haben einen ersten Schritt zur diplomatischen Annährung getätigt.

Tränenreservoirs zwar beständig an der Grenze der Sinflut, aber seit 2 Tage stubenrein. Unangenehmen Flashbacks böse in die Augen geschaut & wildgalloppierenden Vorstellungen (ER sitzt mit seiner Neuen am Strand. Und ich trau mich nicht mal in die Nähe meines Bikinis.) Einhalt geboten. Ferner beschlossen, Großer Liebe II (vermutlich eingebildet) erstmal wieder weiträumig aus dem Weg gehen. Haha!

Dafür sozial interagiert. Hahahaha!

Note to self: Habe Freunde – sollte das nicht immer vergessen

Und bin Mitglied bei Abnehmen 2.0. Juchu. Urbane Solistin, ich komme.

Sonntag, 27. Juli 2008

Feed vs. Food

Ha! Schreiben hilft. Wie immer. Großartige Erkenntnis. Die zweite heute. Muss an den ausgehungerten Fettzellen liegen. die treten das Gehirn ordentlich dahin wo es überfällig war.

Und kein Seitenspeicherwust. Hach, Internet. Wer hätte das gedacht. Schöne neue Welten. Absolut und ganz und gar Soziophoben und Schreibverklemmten kompatibel. Ha! Get ready 'cause here I come!

Es könnte sein, dass ich das erste Hunger-High habe. Herrlich.

Nein, ich denke nicht über Mindestkalorienzahl, Jojos und Mangelerscheinungen nach. Ich genieße diesen Moment, in dem ich Phönix aus der Asche visualisiere. Nein. Nicht aus der Asche in die Weidervereinigung. Mehr urbane, bohemian, aber pure und reine Solistin aus der Asche. In organic cotton. Sanfte, wissende Augen. Ätherische Anmutung. Hach!

Der Fluch der extrinsischen Motivation

Warum? Wieso ich? Nach Monaten des unbefleckten Selbstmitleids ereilte mich vorhin beim Laufen die Erkenntnis – wieder einmal. Lang vermutet, tatkräftig die Augen verschlossen und nun zermürbt von Bio-Nutella und unangenehmen Zwischenfällen mit Waagen und H&M Spiegeln von dieser bahnbrechenden Offenbarung niedergeschmettert.

Tada, tusch: Nicht etwa längerfristiges überkalorisches Verhalten – aka Frustfressen – sind die eigentliche Ursache für meinen entweihten Tempel – aka das was von meiner Figur übrig ist – NEIN! Es ist die falsche Motivation. Oder besser: Der Wegfall derselbigen. Jahre-, ach was jahrzehntelang habe ich damit verbracht liebenswert, interessiert und schön schlank zu sein. Die Männer änderten sich, das Ziel blieb: moi, die perfekte Freundin, Frau, Geliebte.

Das hatte unerhört positive Auswirkungen auf meine Allgemeinbildung und Figur, zumindest teilweise interessante auf Haarfarbe und Klamottenstil, unerfreuliche auf das Bankkonto & vermutlich vernichtende auf das Selbstbewusstsein. Ich schreibe vermutlich, denn nichts genaues lässt sich nicht einmal nicht vermuten.

Erstes Auffallen, dass ich unbedingt von Y-Träger geliebt werden will: mit 6.

Erste Einsicht, dass ich dafür an meiner Figur dringend arbeiten muss: mit 12.

Erste Einsicht, dass Liebe und Anerkennung in direktem proportionalem Verhältnis von Gewicht steht: mit 13.

Erste Einsicht, dass ich keine Ahnung habe, was ich tun soll, wenn ich nicht für Y-Chromosonenträger an mir arbeite: mit 32. Aka: vorhin.

Mistmistmist. Ich bin ein Wurm. Ich bin die Heldin eines beschwingten Frauenromans. Igitt.

Warum nicht?

Nach nur knapp vierstündiger Vorbereitung bin ich kurz davor den Tag wie geplant mit Laufen zu starten. Herrlich.

1. Die Waage war netter. Nur noch 200g trennen mich & die Welt.
2. 200g sind vernachlässigenwert. Wasser. Meßungenauigkeit. Zuviel Nasenschleim.
3. Gut. Danach sind es immer noch mindestens 8 kg. Aber zumindest der richtige Dezimalbereich.
4. I'm not my body. Es gibt ja wohl noch mehr im Leben als das richitge Gewicht und das b.a.A. (bestes anzunehmendes Aussehen).

Ich habe mich seinerzeit doch wie Ms. Rohrspatz wegen SatC ereifert. Gebildete Frauen über 30 haben doch wohl noch andere Interessen als Männer und Sex. Politik. Umwelt. Philosophie. Jawohl. Und zwar nicht, ob ein Politiker jetzt süß ist oder nicht. Pfui bah!

Ich habe mehr zu bieten. Ich höre immerhin jeden Morgen im Bad Nachrichten. Mehrfach. Meist dreimal. Ich kann sie dann fast auswendig. Das Radio hat ja diesen netten halbstündigen Turnus.

So. Laufen. Jetzt. Der erste Schritt in ein … Hm. Zumindest vielleicht ja der erste Schritt raus aus diesem Alptraum.

Darf man jenseits von 70 kg das Haus verlassen?

Ich hatte ein Leben. Vor nicht mal 10 Monaten hatte ich noch ein Leben. Eigentlich sogar bis November. Mist.

Seit geschlagenen zwei Stunden bin ich wach. Und außer einer entsetzlichen Begegnung mit der gestern erstanden Körperfett-Waage ist nichts geschehen.

Es wird heute auch nichts mehr passieren. Wie gesagt, mein Leben ist vorbei.

Theoretisch sollte ich laufen gehen. Damit Begegnungen mit der neuen Waage zukünftig erfreulicher werden. Leider bin ich zu sehr damit beschäftigt mir leid zu tun. Und meinem Leben hinterherzutrauern. Das, in dem ich zehn – 10 – kg weniger gewogen habe. Da muss ein Fehler vorliegen. Das hier bin definitiv nicht ich. Ich bin nämlich ein fröhliches, optimistisches, teilweise recht naives, mitunter bösartiges aber im allgemeinen hinreißendes und ausgesprochen putziges Wesen. Auch liebevoll Kätzchen genannt. Nicht Garfield. Wieso also? WIESO? Wieso sitze ich hier neben meinem Wäscheständer?

Ich sollte längst vom Laufen zurück sein, meinen schlanken, wohlgestalteten Körper auf der Yogamatte gestählt und geduscht habe und an dem entzückenden Tischchen mit Blick auf unseren Ahornabum auf der Terrase leckere Sachen essen. Mit meinem wundervollen Mann. Gut Freund, nur gefühlt Mann.

Dann den Rest des Tages mit lesen und räumen und ein wenig Sehnsucht nach Okami verbringen. Vielleict eien bis zwei stilvolle Tränen verdrücken, ob dieser fiktionalen amour fou. Mich bedauern und gleichzeitig herrlich melodramtisch fühlen. Die moderne Guinevere. Zwischen zwei Herren, einer großartiger als der andere. Jahaha. Das ist mein Leben.

Stattdessen habe ich vor ca. 30 Minuten überlegt, wie groß die Chancen sind, wirklich tot zu sein, wenn man aus dem 4. Stock springt oder ob man nur scheußlliche Schmerzen, ein paar Zähne weniger und viele gebrochene Knochen hat.

Natürlich werde ich das nicht ausprobieren. Dafür habe ich gute Gründe. Die ich allerdings gerade nicht mehr so genau weiß. Egal. Früher hatte es mit Enten zu tun. Das "Früher" als ich noch ein Leben hatte.

Montag, 2. Juni 2008

Die dunkelste Stunde – Kätzchen Farewell to GGL I

Der schlimmste Moment ist nicht der, in dem man die Hoffnung verliert. Es ist der, in dem man erkennt, dass man einen Fehler gemacht hat, der groß genug war, dass es vollkommen berechtigt ist, keine Hoffnung mehr haben zu dürfen.

Wenn ich heute zurückblicke, fallen mir unzählige Situationen ein, in denen ich die Sache - in denen ich es in der Hand hatte, uns eine Zukunft zu geben. Stattdessen sitze ich inmitten der stummen Zeugen unserer gemeinsamen Jahre. Bruchstücke, herausgerissen aus einem Leben in dem sie komplett waren. Dadurch, dass sie ergänzt wurden. So wie ich. Du warst meine Ergänzung. Ich deine. Dachte ich. Weiß ich. Deshalb meldest du dich nicht. Und wenn, nur um Organisatorisches zu klären. Ich kann es dir nicht verdenken. Die - von mir - viel beschworene Freundschaft zwischen uns ist vielleicht eben so tot. Wie die Liebe. Ich sage nicht unsere. Denn ich weiß, dass deine Liebe nicht meine war. Trotzdem will ich zurück. Zurück in unsere Wohnung, wo die traurigen Möbel in meinem Zimmer zusammen mit den Möbeln in deiner neuen Wohnung ein zu Hause sind. Du sagst, es ist doch schon lange her. Monate. Du willst nicht zurück, du kannst nicht zurück. Einmal ist dir rausgerutscht, dass du mein ewiges Hin und Her nicht mehr willst. Oder willst du wirklich mich nicht mehr? Ich kann es immer nur noch ansatzweise fassen - obwohl du eine neue hast. Auch schon Monate. Gibt es sie noch? Liebst du sie? Kannst du überhaupt eine andere lieben? Ich denke immer noch nein. Ich bin pathetisch. Ich bin schlecht. Als ich bei dir war, wollte ich dich nicht. Das heißt, schon, irgendwie. Es ist wohl richtiger zu sagen, dass ich noch mehr wollte. Alles soll so sein wie es ist, mein Heim, meine sichere Trutzburg. Von wo aus ich in die Welt ziehe und Aventure suche. Wenn ich nicht weiterweiß, erschöpft und verzweifelt bin, erreicht mein Ruf dich und du eilst zu meiner Rettung. Das wollte ich. Das hatte ich. Doch selbst das war mir zu klein, denn manche Aventure versagte ich mir, versagtes du mir.

This Old Heart of Mine

Dies ist die Geschichte von Kätzchen. Aka Koneko, Rehlein, Vögelchen & Baby. So vielfältig wie die nicht vollständige Selbstbezeichnung ist die Persönlichkeit. Nur eins ist sicher: Auf die Frage "Bist du's?" muss die wahrheitsgemäße Antwort "Nö." lauten. Für Freunde der konkreten Genrebezeichnung: Eine Coming-of-Age-Story für Spätberufene.

What's goin' on?

Alles anders. Mal wieder....
Back to Okamis. Ich fasse es nicht. Nach allem hin...
koneko do - 28. Jun, 23:36
Last Ps to Okami
Ps: I destroyed this last white mail letter in the...
koneko do - 28. Feb, 13:48
Last letter to Okami
Hi old friend & foe, just read your last letter....
koneko do - 25. Feb, 14:15
Wo ist der Baum?
Kätzchens good bye to Okami(s) fällt länger und anstrengender...
koneko do - 18. Feb, 16:51
Beer is my Adorno.
We have never been there, Okami. I just thought of...
koneko do - 12. Feb, 18:54
Kätzchen & Okamis...
Es ist ja weniger das Problem der Zuneigung, die verwehrt...
koneko do - 12. Feb, 18:00
Back then III: Kätzchen...
I like Germany & think it's in comparsion one of...
koneko do - 12. Feb, 15:12
Back then II: Kätzchen...
Born here. Wrong country. And often I thought wrong...
koneko do - 12. Feb, 15:08
Back then: Okami is missed,...
Flamboyance & fortitude. I‘m: tall, slender, ginger,...
koneko do - 12. Feb, 15:02
Fast geschafft.
Ich fasse mal zusammen: 2 ernsthafte Nervenzusammenbrüche. 3.. .
koneko do - 31. Dez, 10:51
Going Bridget
Ich habe gerade Dating Advise Bücher bestellt. Vier....
koneko do - 4. Aug, 21:26
Perspektiven
Wenn mein Leben wirklich eine Narration wäre, so wünschte...
koneko do - 2. Aug, 20:57
Going out. Coming out.
Nach all der Aufregung der letzten Zeit war gestern...
koneko do - 31. Jul, 12:00
Selbst ist das Kätzchen
Vielen Dank liebe Social Media, dank dir wird es nicht...
koneko do - 30. Jul, 17:11
Regen.
Das Wetter entspricht meiner Laune. Schlecht. Kalt....
koneko do - 30. Jul, 13:08
All by myself.
TGIF?! Dachte ich mir ja auch. Freitag abend wäre...
koneko do - 29. Jul, 21:22
Stray Cat Blues
Ausgesetzt ist eine Sache. Ausgesetzt & Kranksein...
koneko do - 29. Jul, 09:53
On the road again
So langsam ist es dann wohl offiziell. Homeless kitten....
koneko do - 28. Jul, 21:36
Puff
Blöde innere Uhr. Wenn meine vielzitierte "biologische...
koneko do - 9. Jul, 07:36
Boah. Guys!
Ist es so schwer zu fassen, dass manchmal auch mal...
koneko do - 8. Jul, 01:14

Movin' on up

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Zuletzt aktualisiert: 28. Jun, 23:36

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