Jagd
Es war einer der typisch Berliner Frühsommertage: verregnet. Das einzige Versprechen, das in der Luft lag, war das auf mehr Regen.
"Männer. Aber alle. Echt.", Kätzchen hörte ihre Stimme, als hätte diese nie etwas anderes getan, als sich am Sonntagnachmittag am Telefon bei einem der bffls auszujammern.
She could hardly believe herself. But yet: Here she was. Thinking in terms like "guys" and akronyms like "more than one best friend for life".
He called them her entourage. Also good.
"Genau.", grimmiges Einvernehmen. Immerhin wusste Eve ganz genau worüber sie sprach.
Sie hatte erfolgreich alle 31 Jahre ihres Lebens straight verbracht. Sie hatte ein Recht sich über Kerle zu beschweren. Ihr Online-Fling hatte gerade das erste Date platzen lassen & ihre Affäre sagte Dinge über seine Freundin wie "Da muss man auf die GEne achten". Soviel zu den neuen Vätern.
Gosh. She was rambling. Focus. Here she was:
Kätzchen. Immer noch ausgesetzt. Aber: drei Jahre älter. Und ungefähr dreißig Pfund leichter. Um einen Nervenzusammenbruch reicher.
Und sie erging sich mit einem ihrer girlies über die Gemeinheit von Männer im allgemeinen und von einem ganz besonders, während sie nebenher in der Küche wuselte oder auf den Bildschirm ihres Macs starrte.
ER hatte immer noch nicht geschrieben. Nochmal die fb-Site aktualisieren.
––––––––––––––––––––––
"Sorry, I am late." Kätzchen war nicht allzu reumütig. Das wäre bei dem Outfit auch Verschwendung. "Very much so. But your look makes up for it." Ha. Na also.
ER half ihr aus dem schwarzen Trench und ging direkt zum nächsten kompliment über. Kätzchenlächelte innerlich. Ja. Sie hatte es immer noch drauf. Männer, dachte sie zum wiederholten Male, kann ich einfach.
Sie setzte ihren kleinen Hintern in ihrem kleinen schwarzen Etuikleid auf den Barhocker. Noch nicht die Strumpfbandspitze vorblitzen lassen. Das kam später.
Der rot-weiße Polkadot-Chiffonschal durfte noch ein wenig länger von ihm bewundert werden.
"I missed you", Kit hatte nicht geplant das zu sagen. Schlimm genug, dass sie es ihm geschrieben hatte. Aber jetzt, wo er hier war oder besser: sie hier, war alles nicht mehr schlimm.
So fiel das GEspräch über wieso, weshalb, warum sie a) mitten in der Nacht konfuse Anklage- & Abschuss-SMS schrieb, b) sein nummer & Messages löschte & c) auch sein Profil in ihrem Datingportal, ziemlich kurz und beschämend bescheiden aus, was die Beweislage auf ihrer Seite anging.
Ok. Er wollte mehr als Sex. Gut. Jetzt glaubte sie ihm. Das lag nicht nur an dem Drink– "I have a Vodka-Martinini what would you like?" "Same as you." Of course, he ordered. Hach –, sondern auch an diesem schlafwandlerischen Gefühl von Gewissheit, dass sie teilweise mit ihm überkam.
Ja. ER war immer noch hier. Alles wird gut.
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They were busy kissing & going. But before they could leave, he was drawing her attention to something else. "What do you think of her?"
Ihr war die Kleine schon vorher aufgefallen. Dunkle kurze Haare, sehr hübsch, sehr Kreuzberg. Mit ihren zwei schwulen Freunden. Als sie jetzt genauer schaute, Augenkontakt riskierte, anfing zu flirten, gab die andere ihr ein strahlendes Lächeln und ein thumps-up.
Gosh, das war leicht.
–––––––––––––––––––––––––––––––
Nachdem sie endlich geklärt hatten, wen er nun eigentlich meinte, konnte Kit es nicht glauben, wie sie – ein Fuß vor den anderen, Hüften schwingen und geichzeitig nicht schwanken vor Trunkenheit ganz große Schule, dank Gott für die Jahre des Tanztrainings – einfach zu ihrem Tisch hinüberging und sie ansprach.
Es war ganz einfach.
–––––––––––––––––––––––––––––––
"I would love to go with you to Roses. To be in the crowd. Dancing."
"why?"
"I would love to kiss you."
"You can kiss me here."
Kit lächelte, beugte sich aufstehend über den Tisch und küsste Lale. Ihre Zunge drang in den Mund, den keinen weichen Mund, und Lale öffnete sich Kit.
Mit einer hand hielt Kit Lale nacken, zog sie enger, sog sie tiefer.Mit der anderen hielt sie immer seine Hand, caressing him. Partners in crime. Truly.
"Männer. Aber alle. Echt.", Kätzchen hörte ihre Stimme, als hätte diese nie etwas anderes getan, als sich am Sonntagnachmittag am Telefon bei einem der bffls auszujammern.
She could hardly believe herself. But yet: Here she was. Thinking in terms like "guys" and akronyms like "more than one best friend for life".
He called them her entourage. Also good.
"Genau.", grimmiges Einvernehmen. Immerhin wusste Eve ganz genau worüber sie sprach.
Sie hatte erfolgreich alle 31 Jahre ihres Lebens straight verbracht. Sie hatte ein Recht sich über Kerle zu beschweren. Ihr Online-Fling hatte gerade das erste Date platzen lassen & ihre Affäre sagte Dinge über seine Freundin wie "Da muss man auf die GEne achten". Soviel zu den neuen Vätern.
Gosh. She was rambling. Focus. Here she was:
Kätzchen. Immer noch ausgesetzt. Aber: drei Jahre älter. Und ungefähr dreißig Pfund leichter. Um einen Nervenzusammenbruch reicher.
Und sie erging sich mit einem ihrer girlies über die Gemeinheit von Männer im allgemeinen und von einem ganz besonders, während sie nebenher in der Küche wuselte oder auf den Bildschirm ihres Macs starrte.
ER hatte immer noch nicht geschrieben. Nochmal die fb-Site aktualisieren.
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"Sorry, I am late." Kätzchen war nicht allzu reumütig. Das wäre bei dem Outfit auch Verschwendung. "Very much so. But your look makes up for it." Ha. Na also.
ER half ihr aus dem schwarzen Trench und ging direkt zum nächsten kompliment über. Kätzchenlächelte innerlich. Ja. Sie hatte es immer noch drauf. Männer, dachte sie zum wiederholten Male, kann ich einfach.
Sie setzte ihren kleinen Hintern in ihrem kleinen schwarzen Etuikleid auf den Barhocker. Noch nicht die Strumpfbandspitze vorblitzen lassen. Das kam später.
Der rot-weiße Polkadot-Chiffonschal durfte noch ein wenig länger von ihm bewundert werden.
"I missed you", Kit hatte nicht geplant das zu sagen. Schlimm genug, dass sie es ihm geschrieben hatte. Aber jetzt, wo er hier war oder besser: sie hier, war alles nicht mehr schlimm.
So fiel das GEspräch über wieso, weshalb, warum sie a) mitten in der Nacht konfuse Anklage- & Abschuss-SMS schrieb, b) sein nummer & Messages löschte & c) auch sein Profil in ihrem Datingportal, ziemlich kurz und beschämend bescheiden aus, was die Beweislage auf ihrer Seite anging.
Ok. Er wollte mehr als Sex. Gut. Jetzt glaubte sie ihm. Das lag nicht nur an dem Drink– "I have a Vodka-Martinini what would you like?" "Same as you." Of course, he ordered. Hach –, sondern auch an diesem schlafwandlerischen Gefühl von Gewissheit, dass sie teilweise mit ihm überkam.
Ja. ER war immer noch hier. Alles wird gut.
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They were busy kissing & going. But before they could leave, he was drawing her attention to something else. "What do you think of her?"
Ihr war die Kleine schon vorher aufgefallen. Dunkle kurze Haare, sehr hübsch, sehr Kreuzberg. Mit ihren zwei schwulen Freunden. Als sie jetzt genauer schaute, Augenkontakt riskierte, anfing zu flirten, gab die andere ihr ein strahlendes Lächeln und ein thumps-up.
Gosh, das war leicht.
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Nachdem sie endlich geklärt hatten, wen er nun eigentlich meinte, konnte Kit es nicht glauben, wie sie – ein Fuß vor den anderen, Hüften schwingen und geichzeitig nicht schwanken vor Trunkenheit ganz große Schule, dank Gott für die Jahre des Tanztrainings – einfach zu ihrem Tisch hinüberging und sie ansprach.
Es war ganz einfach.
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"I would love to go with you to Roses. To be in the crowd. Dancing."
"why?"
"I would love to kiss you."
"You can kiss me here."
Kit lächelte, beugte sich aufstehend über den Tisch und küsste Lale. Ihre Zunge drang in den Mund, den keinen weichen Mund, und Lale öffnete sich Kit.
Mit einer hand hielt Kit Lale nacken, zog sie enger, sog sie tiefer.Mit der anderen hielt sie immer seine Hand, caressing him. Partners in crime. Truly.
koneko do - 4. Jul, 09:45
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