Ein Jahr mehr oder weniger
OH MY GOSH –
Über ein Jahr ist es her, seit ich hiermit begonnen habe. Und seit fast genauso lange habe ich schon wieder aufgehört.
Beziehungstechnisch wäre das wohl maximal eine Affäre.
Speaking of which: Ein Jahr ist lang genug für a) eine neue, eigene Wohnung b) eine neue Frisur c) einen neuen Job d) ein neues Selbst e) eine neue Liebe. Groß, natürlich.
Das liest sich besser als es sich lebt. Abgesehen von der Frisur, die ist gar nicht schlecht.
Alles andere … Naja. Die Wohnung ist toll. Wenn auch sinnigerweise das Wohnzimmer (jaha, 2 Zimmer, ganz für mich!) mit dem Balkon zur Nordseite geht, während das Schlafzimmer südlich gelagert ist. Immerhin kann ich jetzt auf dem Bett bräunen, weil selbiges sowieso nur mit Mühe zusammen mit dem Schrank unterzubrigen war, so dass ich jetzt wortwörtlich unter dem Fenster schlafe. Als passionierte Mitoffenem-Fenster-Schlaferin ist das nur suboptimal. Andererseits ist 1,80 cm breit genug, um nicht mit den geöffneten Fensterflügeln (Altbau, haha!) zu kollidieren. Zumindest für mich allein. Und das jemand anders dieses Bett teilt. Haha. Bislang nicht. Absehbar wohl auch nicht. Traurig, aber wahr. Kätzchen ist in Liebesdingen ein weiteres Mal glorreich gescheitert. Oder profan. Je nach Betrachtung.
Aber zuvor anderes. Man ist ja schließlich erwachsen. Erwachsener. Und da zählen Hard Facts wie Job (Beruf. Warum habe ich eigentlich keinen Beruf???) manchmal vor Liebe. Total unromantisch. Aber die Wohnung will bezahlt werden und leider ist das Leben als Privatier noch weniger in Sicht als die Bestückung meines in die Ecke gequetschten Bettes.
Also: Mehr Geld. Gut. Längerer Arbeitsweg. Bäh. Aber vielleicht gut für die Figur, weil Fahrrad. Kollegen. Herrje. Aufgaben. O wei. Mein aktueller Ohrwurm: Vom Regen in die Traufe. Aber: Mehr Geld. Gut wegen Wohnung. Und so. Und falls ich nicht gleich wieder rausfliegen, aus dem Fenster springe oder kündige, ist das doch auch was. Erstmal. Oder positiv ausgedrückt: Es gibt da noch viel Entwicklungspotential. Auch bekannt als: Es kann nur besser werden.
Liebe. Jetzt aber. Wobei: Wäre Selbst nicht wichtiger Sagt das nicht etwas darüber aus, wie schrecklich es immer noch um mich bestellt ist? Immer noch mehr beim „du“ als beim „ich“? Wie fürchterlich ist denn die Formulierung? Übrigens? Da will man doch lieber unreif, neurotisch und romantisch sein. Aber sei es drum. Selbst: Entwickelter. Definitiv mehr Ich-Substanz (bähähä, noch so ein Ausdruck). Kurz: Irgendwie angekommener. Marathontechnisch betrachtet vermutlich bei Kilometer 32. Oder so.
So. Nun zur Liebe. Name: GGL III. Oder vielleicht eher: EWGL? Für Schwächlinge in Akronymen: Einzig wahre große Liebe. Weil die anderen dagegen total abstinken. Entschuldigung für diese umgspr.. Sehr verkürzt heißt das nur, dass alles bisherige ja vielleicht wirklich etwas anderes war. Also Liebe schon, zumindest GGL I (GGL II war ein neurotisches Symptom, da bin ich mir nun ganz sicher), aber wohl nicht das, was die meisten Menschen, die Literatur und Hollywood unter dem Begriff der großen, romantischen Liebe subsumieren.
Aber nun. Nun hat Kätzchen sie endlich gefunden: Die Liebe. Und ganz ehrlich: Die Menschheit, die Literatur und Hollywood hätte sie gerne für sich behalten können. Das ist ja schrecklich! Furchtbar! Ent-setz-lich! Hätte ich mich bloß an das Motto einer lieen Freundin gehalten: Ich weiß, das die Realität da draußen ist. Das heißt nicht, dass ich sie reinlasse.
Wenn Projektion eine Abwehrreaktion ist, wie ich es Freud und allen nach ihm immer unhinterfragt abgenommen habe, dann weiß ich jetzt wenigstens wovor. Und muss sagen: Hunderte von Burgabwehrwällen können nicht irren: Es gibt Dinge, die sollten abgewehrt werden, weil sie einen sonst überrennen, besetzen, unterwerfen, kolonialisieren und unterdrücken. Pfui bah.
Ich geh jetzt laufen. Wegen der Figur. Und der Verdrängung.
Über ein Jahr ist es her, seit ich hiermit begonnen habe. Und seit fast genauso lange habe ich schon wieder aufgehört.
Beziehungstechnisch wäre das wohl maximal eine Affäre.
Speaking of which: Ein Jahr ist lang genug für a) eine neue, eigene Wohnung b) eine neue Frisur c) einen neuen Job d) ein neues Selbst e) eine neue Liebe. Groß, natürlich.
Das liest sich besser als es sich lebt. Abgesehen von der Frisur, die ist gar nicht schlecht.
Alles andere … Naja. Die Wohnung ist toll. Wenn auch sinnigerweise das Wohnzimmer (jaha, 2 Zimmer, ganz für mich!) mit dem Balkon zur Nordseite geht, während das Schlafzimmer südlich gelagert ist. Immerhin kann ich jetzt auf dem Bett bräunen, weil selbiges sowieso nur mit Mühe zusammen mit dem Schrank unterzubrigen war, so dass ich jetzt wortwörtlich unter dem Fenster schlafe. Als passionierte Mitoffenem-Fenster-Schlaferin ist das nur suboptimal. Andererseits ist 1,80 cm breit genug, um nicht mit den geöffneten Fensterflügeln (Altbau, haha!) zu kollidieren. Zumindest für mich allein. Und das jemand anders dieses Bett teilt. Haha. Bislang nicht. Absehbar wohl auch nicht. Traurig, aber wahr. Kätzchen ist in Liebesdingen ein weiteres Mal glorreich gescheitert. Oder profan. Je nach Betrachtung.
Aber zuvor anderes. Man ist ja schließlich erwachsen. Erwachsener. Und da zählen Hard Facts wie Job (Beruf. Warum habe ich eigentlich keinen Beruf???) manchmal vor Liebe. Total unromantisch. Aber die Wohnung will bezahlt werden und leider ist das Leben als Privatier noch weniger in Sicht als die Bestückung meines in die Ecke gequetschten Bettes.
Also: Mehr Geld. Gut. Längerer Arbeitsweg. Bäh. Aber vielleicht gut für die Figur, weil Fahrrad. Kollegen. Herrje. Aufgaben. O wei. Mein aktueller Ohrwurm: Vom Regen in die Traufe. Aber: Mehr Geld. Gut wegen Wohnung. Und so. Und falls ich nicht gleich wieder rausfliegen, aus dem Fenster springe oder kündige, ist das doch auch was. Erstmal. Oder positiv ausgedrückt: Es gibt da noch viel Entwicklungspotential. Auch bekannt als: Es kann nur besser werden.
Liebe. Jetzt aber. Wobei: Wäre Selbst nicht wichtiger Sagt das nicht etwas darüber aus, wie schrecklich es immer noch um mich bestellt ist? Immer noch mehr beim „du“ als beim „ich“? Wie fürchterlich ist denn die Formulierung? Übrigens? Da will man doch lieber unreif, neurotisch und romantisch sein. Aber sei es drum. Selbst: Entwickelter. Definitiv mehr Ich-Substanz (bähähä, noch so ein Ausdruck). Kurz: Irgendwie angekommener. Marathontechnisch betrachtet vermutlich bei Kilometer 32. Oder so.
So. Nun zur Liebe. Name: GGL III. Oder vielleicht eher: EWGL? Für Schwächlinge in Akronymen: Einzig wahre große Liebe. Weil die anderen dagegen total abstinken. Entschuldigung für diese umgspr.. Sehr verkürzt heißt das nur, dass alles bisherige ja vielleicht wirklich etwas anderes war. Also Liebe schon, zumindest GGL I (GGL II war ein neurotisches Symptom, da bin ich mir nun ganz sicher), aber wohl nicht das, was die meisten Menschen, die Literatur und Hollywood unter dem Begriff der großen, romantischen Liebe subsumieren.
Aber nun. Nun hat Kätzchen sie endlich gefunden: Die Liebe. Und ganz ehrlich: Die Menschheit, die Literatur und Hollywood hätte sie gerne für sich behalten können. Das ist ja schrecklich! Furchtbar! Ent-setz-lich! Hätte ich mich bloß an das Motto einer lieen Freundin gehalten: Ich weiß, das die Realität da draußen ist. Das heißt nicht, dass ich sie reinlasse.
Wenn Projektion eine Abwehrreaktion ist, wie ich es Freud und allen nach ihm immer unhinterfragt abgenommen habe, dann weiß ich jetzt wenigstens wovor. Und muss sagen: Hunderte von Burgabwehrwällen können nicht irren: Es gibt Dinge, die sollten abgewehrt werden, weil sie einen sonst überrennen, besetzen, unterwerfen, kolonialisieren und unterdrücken. Pfui bah.
Ich geh jetzt laufen. Wegen der Figur. Und der Verdrängung.
koneko do - 29. Aug, 11:02
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