Rückblende: Kätzchen allein in HH, Teil 2
Immer noch im Bus:
"Ein neues Notizbuch ist wie eine neue Beziehung. Noch nicht ganz meins und schon mit Gefühlen überfrachtet (ständig will ich Emotionen schreiben. Die dunkle Seite ist stark. Wenn ich nicht aufpasse, sage ich demnächst noch "aufmerksamkeitsstark"): Angst, enttäuscht zu werden; die Hoffnung, endlich anzukommen; Verliebtheit in dieses herrlich fremde Ding, mit dem man noch keine gemeinsame Geschichte hat und deshalb die eigene noch einmal neu erschaffen kann.
Das Gefühl (!!), seinen Kopfwust aufzuschreiben, die Filme, Bilder, Wortschnipsel, die pulsierenden kleinen Häufchen wirrer Materie eine Form zu geben ist unbeschreiblich. Besser als Sex. Besser als Heiratsanträge (die sowieso überbewertet werden). Besser als Sushi & Schokolade.
Die einzigen Momente, in denen innere Ruhe, meditative Versenkung ohne "Oh, ich muss ja noch …" & vollkommenes Glück möglich sind, sind beim Schreiben.
So gesehen ist es weder ein Wunder, dass meine Beziehung den Bach runterging (Komponist!), noch dass dasselbe mit dem Objekt meiner zweijährigen-Schwärmerei-dann-irgendwie-Beziehung(Pysiker!)geschehen ist. Und das ich mittendrin bin, mich ganz schrecklich ernsthaft in jemanden zu verlieben, der der Sprache ebenso zugetan ist. Ein Deus Logos. Ein Grammatik Gandalf. "Er redet wie gedruckt" ist bei ihm keine Phrase. Ihm zuzuhören ist wie ein Buch aufschlagen & feststellen, dass man eine neue Lieblinglektüre in den Händne hält.
Zu lesen, was er schreibt, ist eine Offenbarung.
Wie ein Bildhauer erschafft er den Text nicht, sondern arbeitet ihn aus dem Papier heraus. Nichts ist bemüht, nichts verschwurbelt und kompliziert, gleichwohl immer das, was man "auf höchstem Niveau" nennt.
Es gab nie eine andere Möglichkeit, als dass er mein persönlicher Sprach-Schatz würde."
"Ein neues Notizbuch ist wie eine neue Beziehung. Noch nicht ganz meins und schon mit Gefühlen überfrachtet (ständig will ich Emotionen schreiben. Die dunkle Seite ist stark. Wenn ich nicht aufpasse, sage ich demnächst noch "aufmerksamkeitsstark"): Angst, enttäuscht zu werden; die Hoffnung, endlich anzukommen; Verliebtheit in dieses herrlich fremde Ding, mit dem man noch keine gemeinsame Geschichte hat und deshalb die eigene noch einmal neu erschaffen kann.
Das Gefühl (!!), seinen Kopfwust aufzuschreiben, die Filme, Bilder, Wortschnipsel, die pulsierenden kleinen Häufchen wirrer Materie eine Form zu geben ist unbeschreiblich. Besser als Sex. Besser als Heiratsanträge (die sowieso überbewertet werden). Besser als Sushi & Schokolade.
Die einzigen Momente, in denen innere Ruhe, meditative Versenkung ohne "Oh, ich muss ja noch …" & vollkommenes Glück möglich sind, sind beim Schreiben.
So gesehen ist es weder ein Wunder, dass meine Beziehung den Bach runterging (Komponist!), noch dass dasselbe mit dem Objekt meiner zweijährigen-Schwärmerei-dann-irgendwie-Beziehung(Pysiker!)geschehen ist. Und das ich mittendrin bin, mich ganz schrecklich ernsthaft in jemanden zu verlieben, der der Sprache ebenso zugetan ist. Ein Deus Logos. Ein Grammatik Gandalf. "Er redet wie gedruckt" ist bei ihm keine Phrase. Ihm zuzuhören ist wie ein Buch aufschlagen & feststellen, dass man eine neue Lieblinglektüre in den Händne hält.
Zu lesen, was er schreibt, ist eine Offenbarung.
Wie ein Bildhauer erschafft er den Text nicht, sondern arbeitet ihn aus dem Papier heraus. Nichts ist bemüht, nichts verschwurbelt und kompliziert, gleichwohl immer das, was man "auf höchstem Niveau" nennt.
Es gab nie eine andere Möglichkeit, als dass er mein persönlicher Sprach-Schatz würde."
koneko do - 16. Sep, 18:44
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