Kätzchen in ratlos
Ich fühle mich wie nach einem Zusammenstoß mit einer Chimäre aus Laster und Vampirfledermaus: Geplättet und ausgesaugt. Mein Kopf ist leerer als normalerweise bei meinen kläglichen Meditationsversuchen, mein gefühltes Artikulationsvermögen liegt bei "argh-hach-möch".
"Dharmakshetre kurukshetre" – das ist der Anfang der Bhagavad Gita, jenes indische Epos, indem in einem Zwiegespräch Krishna, zunächst als Wagenlenker getarnt (Anspielung – ick hör dir trapsen), den Prinzen Arjuna, der in einem Dilemma zwischen Pflicht und Neigung steckt,als Mentor mithilfe einer Menge ontologischer Betrachtungen aus der Krise heraus und auf das Schlachtfeld hinauf hilft.
Denn Kurukshetra ist das Schlachtfeld, auf dem Arjuna gegen seine Verwandten kämpfen soll – der geneigte Leser ist natürlich sofort mit einer Interpretation zur Stelle. Metaebene – Mikrokosmos – Makrokosmos – yaddayaddayadda. Die große Allegorie, das Schlachtfeld des Lebens und der stete Bruch zwischen Pflicht und Neigung. Der schlimmste Gegener blickt einen jeden Tag aus dem Spiegel an und natürlich gibt es verschiedene Wege aus dem ganzen Leiden. Unter anderem eben Yoga.
So kurz, so ketzerisch – denn bereits die ersten zwei Wörter sind ein derart fulminanter Einstieg, dass sie alleine bereits einige Bücher an Interpretation verdienten. Der Zeit zuliebe soll ein Satz genügen: Dharma ist die (göttliche) Ordnung, Kurukshetra kann als Chaos gesehen werden – auf die Ordnung folgt also das Chaos.
Anstatt mich jetzt über die zyklische Zeit- und Seinsvorstellung non-linearer, mythischer Kulturen auszulassen, nehme ich die Abzweigung zum ego-zentrierten Beginn: Nachdem die letzten Wochen ein durch Yoga und Johanniskraut befördertes Fest der Endorphine mit immer neuen Ausbrüchen von Caritas waren, ist mein derzeitiges Loch nicht einfach nur Ausdruck minderwertiger Hormonproduktion, sondern Teil einer göttlichen Ordnung.
Ich bin noch sehr unsicher, ob mich das tröstet.
Meine Argumentationsgrundlage mit Gott beläuft sich zur Zeit auf: "Ok, das reicht jetzt wirklich.", "Nu is aber mal genug!" & "Schluss, aus, pfui!!".
Aber anscheinend hat ER gerade keinen Empfang: "The ALMIGHTY you calling is temporarily not available – at least not for you, you poor, pathetic, inferior being."
Puff.
"Dharmakshetre kurukshetre" – das ist der Anfang der Bhagavad Gita, jenes indische Epos, indem in einem Zwiegespräch Krishna, zunächst als Wagenlenker getarnt (Anspielung – ick hör dir trapsen), den Prinzen Arjuna, der in einem Dilemma zwischen Pflicht und Neigung steckt,als Mentor mithilfe einer Menge ontologischer Betrachtungen aus der Krise heraus und auf das Schlachtfeld hinauf hilft.
Denn Kurukshetra ist das Schlachtfeld, auf dem Arjuna gegen seine Verwandten kämpfen soll – der geneigte Leser ist natürlich sofort mit einer Interpretation zur Stelle. Metaebene – Mikrokosmos – Makrokosmos – yaddayaddayadda. Die große Allegorie, das Schlachtfeld des Lebens und der stete Bruch zwischen Pflicht und Neigung. Der schlimmste Gegener blickt einen jeden Tag aus dem Spiegel an und natürlich gibt es verschiedene Wege aus dem ganzen Leiden. Unter anderem eben Yoga.
So kurz, so ketzerisch – denn bereits die ersten zwei Wörter sind ein derart fulminanter Einstieg, dass sie alleine bereits einige Bücher an Interpretation verdienten. Der Zeit zuliebe soll ein Satz genügen: Dharma ist die (göttliche) Ordnung, Kurukshetra kann als Chaos gesehen werden – auf die Ordnung folgt also das Chaos.
Anstatt mich jetzt über die zyklische Zeit- und Seinsvorstellung non-linearer, mythischer Kulturen auszulassen, nehme ich die Abzweigung zum ego-zentrierten Beginn: Nachdem die letzten Wochen ein durch Yoga und Johanniskraut befördertes Fest der Endorphine mit immer neuen Ausbrüchen von Caritas waren, ist mein derzeitiges Loch nicht einfach nur Ausdruck minderwertiger Hormonproduktion, sondern Teil einer göttlichen Ordnung.
Ich bin noch sehr unsicher, ob mich das tröstet.
Meine Argumentationsgrundlage mit Gott beläuft sich zur Zeit auf: "Ok, das reicht jetzt wirklich.", "Nu is aber mal genug!" & "Schluss, aus, pfui!!".
Aber anscheinend hat ER gerade keinen Empfang: "The ALMIGHTY you calling is temporarily not available – at least not for you, you poor, pathetic, inferior being."
Puff.
koneko do - 12. Sep, 14:34
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