Der Fluch der extrinsischen Motivation
Warum? Wieso ich? Nach Monaten des unbefleckten Selbstmitleids ereilte mich vorhin beim Laufen die Erkenntnis – wieder einmal. Lang vermutet, tatkräftig die Augen verschlossen und nun zermürbt von Bio-Nutella und unangenehmen Zwischenfällen mit Waagen und H&M Spiegeln von dieser bahnbrechenden Offenbarung niedergeschmettert.
Tada, tusch: Nicht etwa längerfristiges überkalorisches Verhalten – aka Frustfressen – sind die eigentliche Ursache für meinen entweihten Tempel – aka das was von meiner Figur übrig ist – NEIN! Es ist die falsche Motivation. Oder besser: Der Wegfall derselbigen. Jahre-, ach was jahrzehntelang habe ich damit verbracht liebenswert, interessiert und schön schlank zu sein. Die Männer änderten sich, das Ziel blieb: moi, die perfekte Freundin, Frau, Geliebte.
Das hatte unerhört positive Auswirkungen auf meine Allgemeinbildung und Figur, zumindest teilweise interessante auf Haarfarbe und Klamottenstil, unerfreuliche auf das Bankkonto & vermutlich vernichtende auf das Selbstbewusstsein. Ich schreibe vermutlich, denn nichts genaues lässt sich nicht einmal nicht vermuten.
Erstes Auffallen, dass ich unbedingt von Y-Träger geliebt werden will: mit 6.
Erste Einsicht, dass ich dafür an meiner Figur dringend arbeiten muss: mit 12.
Erste Einsicht, dass Liebe und Anerkennung in direktem proportionalem Verhältnis von Gewicht steht: mit 13.
Erste Einsicht, dass ich keine Ahnung habe, was ich tun soll, wenn ich nicht für Y-Chromosonenträger an mir arbeite: mit 32. Aka: vorhin.
Mistmistmist. Ich bin ein Wurm. Ich bin die Heldin eines beschwingten Frauenromans. Igitt.
Tada, tusch: Nicht etwa längerfristiges überkalorisches Verhalten – aka Frustfressen – sind die eigentliche Ursache für meinen entweihten Tempel – aka das was von meiner Figur übrig ist – NEIN! Es ist die falsche Motivation. Oder besser: Der Wegfall derselbigen. Jahre-, ach was jahrzehntelang habe ich damit verbracht liebenswert, interessiert und schön schlank zu sein. Die Männer änderten sich, das Ziel blieb: moi, die perfekte Freundin, Frau, Geliebte.
Das hatte unerhört positive Auswirkungen auf meine Allgemeinbildung und Figur, zumindest teilweise interessante auf Haarfarbe und Klamottenstil, unerfreuliche auf das Bankkonto & vermutlich vernichtende auf das Selbstbewusstsein. Ich schreibe vermutlich, denn nichts genaues lässt sich nicht einmal nicht vermuten.
Erstes Auffallen, dass ich unbedingt von Y-Träger geliebt werden will: mit 6.
Erste Einsicht, dass ich dafür an meiner Figur dringend arbeiten muss: mit 12.
Erste Einsicht, dass Liebe und Anerkennung in direktem proportionalem Verhältnis von Gewicht steht: mit 13.
Erste Einsicht, dass ich keine Ahnung habe, was ich tun soll, wenn ich nicht für Y-Chromosonenträger an mir arbeite: mit 32. Aka: vorhin.
Mistmistmist. Ich bin ein Wurm. Ich bin die Heldin eines beschwingten Frauenromans. Igitt.
koneko do - 27. Jul, 17:07
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