Perspektiven
Wenn mein Leben wirklich eine Narration wäre, so wünschte ich, dass es einen auktorialen Erzähler ergänzend zu meinem zu meiner Ich-Perspektive gäbe.
Die Struktur der Realität bezweifelnd und ihre Konstruktivität anprangernd, würden dann der auktoriale und der Ich-Erzähler an entscheidenden Punkte in den Dialog treten.
Dann hätte Kätzchen gewusst, dass das Gedicht, das Okami (der vorletzte, um den es doch eigentlich immer noch geht) ihm ganz am Anfang schrieb & das es drei Jahre begeleitete, ein Talisman, Liebesunterpfand, als einziges niemals vernichtet & immer geliebt, für Okami ein Witz war. Lediglich ein Fingerspiel. Das er sich darüber amüsierte und Kätzchen noch ein wenig mehr verachtete, für seine treue Naivität, seinen Glauben, seine Liebe.
Dann hätte Kätzchen gewusst und nicht nur geahnt. Es hatte sich für seine Ahnung gegeißelt, es sei misstrauisch und unloyal. Okami hatte es gegeißelt, es sein neurotisch und unfähig zur Bindung.
Lieber auktorialer Erzähler sage mir: Ist es wirklich besser, Recht zu haben?
Am Ende?
Die Struktur der Realität bezweifelnd und ihre Konstruktivität anprangernd, würden dann der auktoriale und der Ich-Erzähler an entscheidenden Punkte in den Dialog treten.
Dann hätte Kätzchen gewusst, dass das Gedicht, das Okami (der vorletzte, um den es doch eigentlich immer noch geht) ihm ganz am Anfang schrieb & das es drei Jahre begeleitete, ein Talisman, Liebesunterpfand, als einziges niemals vernichtet & immer geliebt, für Okami ein Witz war. Lediglich ein Fingerspiel. Das er sich darüber amüsierte und Kätzchen noch ein wenig mehr verachtete, für seine treue Naivität, seinen Glauben, seine Liebe.
Dann hätte Kätzchen gewusst und nicht nur geahnt. Es hatte sich für seine Ahnung gegeißelt, es sei misstrauisch und unloyal. Okami hatte es gegeißelt, es sein neurotisch und unfähig zur Bindung.
Lieber auktorialer Erzähler sage mir: Ist es wirklich besser, Recht zu haben?
Am Ende?
koneko do - 2. Aug, 20:43