Freitag, 12. September 2008

Rückblende: Kätzchen allein in HH, Teil 1

Damit kein falscher Eidruck entsteht – ich lamentiere nicht ausschließlich über mein Leben & meinen desaströsen Hormonstatus. Zwischen taschentüchern und Selbstmitleid bleibt sogar noch Zeit zum Arbeiten. Oder für "Workshops" auf die einen der Arbeitgeber vertrauensvoll schickt, in der Hoffnung, man möge sich zum Positiven entwickeln.
Einen solchen konsultierte ich vor einer Woche. Das Ergebnis liest sich wie folgt:

05.09., HH
Glücklich in meinem Bus angekommen. Um mich herum junge dynamische Mit-Texter. Natürlich mehrheitlich Herren.
Frage mich, ob Frau Sp. Einschätzung, Texter seien Menschen, die aus wenig viel machen müssten & daher Selbstdarstellungstalent & ein großes Ego eine zwingende Voraussetzung für diese Profession seien, wirklich akurat war. Wenn ich mich umblicke, dann ja.
Andererseits: Wir reden hier immerhin über eine schreibende Zunft. Ganz euphemistisch liesse er sich sogar sagen: schön-geistig. Erwartet man da nicht eher Gebrochen-, Getreiben- & Zerrisenheit?
Ist das der Beweis, das Klischees über Schreiberlinge falsch sind? Oder der, das Texter nicht zu den Schreibenden gezählt werden können?

Mein Füller ist pink. Mit rosa & ergonomisch geformt. Gehöre ich wirklich hier hin?

Kätzchen in ratlos

Ich fühle mich wie nach einem Zusammenstoß mit einer Chimäre aus Laster und Vampirfledermaus: Geplättet und ausgesaugt. Mein Kopf ist leerer als normalerweise bei meinen kläglichen Meditationsversuchen, mein gefühltes Artikulationsvermögen liegt bei "argh-hach-möch".

"Dharmakshetre kurukshetre" – das ist der Anfang der Bhagavad Gita, jenes indische Epos, indem in einem Zwiegespräch Krishna, zunächst als Wagenlenker getarnt (Anspielung – ick hör dir trapsen), den Prinzen Arjuna, der in einem Dilemma zwischen Pflicht und Neigung steckt,als Mentor mithilfe einer Menge ontologischer Betrachtungen aus der Krise heraus und auf das Schlachtfeld hinauf hilft.

Denn Kurukshetra ist das Schlachtfeld, auf dem Arjuna gegen seine Verwandten kämpfen soll – der geneigte Leser ist natürlich sofort mit einer Interpretation zur Stelle. Metaebene – Mikrokosmos – Makrokosmos – yaddayaddayadda. Die große Allegorie, das Schlachtfeld des Lebens und der stete Bruch zwischen Pflicht und Neigung. Der schlimmste Gegener blickt einen jeden Tag aus dem Spiegel an und natürlich gibt es verschiedene Wege aus dem ganzen Leiden. Unter anderem eben Yoga.

So kurz, so ketzerisch – denn bereits die ersten zwei Wörter sind ein derart fulminanter Einstieg, dass sie alleine bereits einige Bücher an Interpretation verdienten. Der Zeit zuliebe soll ein Satz genügen: Dharma ist die (göttliche) Ordnung, Kurukshetra kann als Chaos gesehen werden – auf die Ordnung folgt also das Chaos.
Anstatt mich jetzt über die zyklische Zeit- und Seinsvorstellung non-linearer, mythischer Kulturen auszulassen, nehme ich die Abzweigung zum ego-zentrierten Beginn: Nachdem die letzten Wochen ein durch Yoga und Johanniskraut befördertes Fest der Endorphine mit immer neuen Ausbrüchen von Caritas waren, ist mein derzeitiges Loch nicht einfach nur Ausdruck minderwertiger Hormonproduktion, sondern Teil einer göttlichen Ordnung.

Ich bin noch sehr unsicher, ob mich das tröstet.
Meine Argumentationsgrundlage mit Gott beläuft sich zur Zeit auf: "Ok, das reicht jetzt wirklich.", "Nu is aber mal genug!" & "Schluss, aus, pfui!!".
Aber anscheinend hat ER gerade keinen Empfang: "The ALMIGHTY you calling is temporarily not available – at least not for you, you poor, pathetic, inferior being."
Puff.

This Old Heart of Mine

Dies ist die Geschichte von Kätzchen. Aka Koneko, Rehlein, Vögelchen & Baby. So vielfältig wie die nicht vollständige Selbstbezeichnung ist die Persönlichkeit. Nur eins ist sicher: Auf die Frage "Bist du's?" muss die wahrheitsgemäße Antwort "Nö." lauten. Für Freunde der konkreten Genrebezeichnung: Eine Coming-of-Age-Story für Spätberufene.

What's goin' on?

Alles anders. Mal wieder....
Back to Okamis. Ich fasse es nicht. Nach allem hin...
koneko do - 28. Jun, 23:36
Last Ps to Okami
Ps: I destroyed this last white mail letter in the...
koneko do - 28. Feb, 13:48
Last letter to Okami
Hi old friend & foe, just read your last letter....
koneko do - 25. Feb, 14:15
Wo ist der Baum?
Kätzchens good bye to Okami(s) fällt länger und anstrengender...
koneko do - 18. Feb, 16:51
Beer is my Adorno.
We have never been there, Okami. I just thought of...
koneko do - 12. Feb, 18:54
Kätzchen & Okamis...
Es ist ja weniger das Problem der Zuneigung, die verwehrt...
koneko do - 12. Feb, 18:00
Back then III: Kätzchen...
I like Germany & think it's in comparsion one of...
koneko do - 12. Feb, 15:12
Back then II: Kätzchen...
Born here. Wrong country. And often I thought wrong...
koneko do - 12. Feb, 15:08
Back then: Okami is missed,...
Flamboyance & fortitude. I‘m: tall, slender, ginger,...
koneko do - 12. Feb, 15:02
Fast geschafft.
Ich fasse mal zusammen: 2 ernsthafte Nervenzusammenbrüche. 3.. .
koneko do - 31. Dez, 10:51
Going Bridget
Ich habe gerade Dating Advise Bücher bestellt. Vier....
koneko do - 4. Aug, 21:26
Perspektiven
Wenn mein Leben wirklich eine Narration wäre, so wünschte...
koneko do - 2. Aug, 20:57
Going out. Coming out.
Nach all der Aufregung der letzten Zeit war gestern...
koneko do - 31. Jul, 12:00
Selbst ist das Kätzchen
Vielen Dank liebe Social Media, dank dir wird es nicht...
koneko do - 30. Jul, 17:11
Regen.
Das Wetter entspricht meiner Laune. Schlecht. Kalt....
koneko do - 30. Jul, 13:08
All by myself.
TGIF?! Dachte ich mir ja auch. Freitag abend wäre...
koneko do - 29. Jul, 21:22
Stray Cat Blues
Ausgesetzt ist eine Sache. Ausgesetzt & Kranksein...
koneko do - 29. Jul, 09:53
On the road again
So langsam ist es dann wohl offiziell. Homeless kitten....
koneko do - 28. Jul, 21:36
Puff
Blöde innere Uhr. Wenn meine vielzitierte "biologische...
koneko do - 9. Jul, 07:36
Boah. Guys!
Ist es so schwer zu fassen, dass manchmal auch mal...
koneko do - 8. Jul, 01:14

Movin' on up

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Zuletzt aktualisiert: 28. Jun, 23:36

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